Yoga an heißen Tagen

Veröffentlicht am 20. September 2024 um 11:20

Schön, dass die Sonne scheint! :) Doch wenn es so richtig heiß ist, kann die Yogapraxis schon einmal schwer fallen... Du fühlst dich träge, matt und überhitzt, sodass du dich am liebsten gar nicht bewegen möchtest? Dabei könnte Yoga dir sogar zur Kühlung verhelfen, deinen Kreislauf sanft aktivieren und dich dadurch wieder in Schwung bringen. Wie das gelingt, verrate ich dir in diesem Beitrag.

Die Hitze bringt übrigens auch etwas Gutes mit sich. Denn sie lehrt uns, noch besser auf unseren Körper zu achten.
Und genau darum geht es auch im Yoga: Dich und den eigenen Körper bewusst zu spüren und zu achten.
Also auch wahrzunehmen, ob und wie weit du an heißen Tagen beim Yoga gehen möchtest.

Starte sanft, fühle achtsam in dich hinein und schau, wohin dich deine Yogareise führt.

 


Damit du dich bei hohen Temperaturen nicht zu sehr verausgabst, gilt es neben Kleidung und Ernährung auch die Yogapraxis entsprechend anzupassen. Wie? Die folgenden Tipps verraten dir, worauf es beim Yoga an heißen Tagen ankommt.


Tipps für Yoga an heißen Tagen

  • weniger Fließen mehr Halteübungen
    Vielleicht ist dir bereits aufgefallen, dass du an heißen Tagen instinktiv eine ruhigere Yogapraxis bevorzugst? Selbst überzeugte Vinyasa-Flow-Fans sollten bei Temperaturen über 30 Grad eher einzelne Yoga-Asanas praktizieren und diese länger halten, anstatt sich durch schweißtreibende, fließende Asana-Sequenzen zu ackern.
  • die richtigen Asanas wählen
    Außerdem kannst du dir Kühlung durch die richtige Auswahl an körperlichen Übungen verschaffen: So wirken Vorbeugen und Umkehrhaltungen beruhigend und zugleich kühlend für dein gesamtes Kreislaufsystem.  
  • ein gutes Maß an Anspannung UND Entspannung
    Ein Vorsatz, den du dir bei jeder Yogapraxis zu Herzen nehmen solltest, ganz besonders allerdings, wenn die Temperaturen auf dem Thermometer weit nach oben klettern. Im Yoga solltest du NIEMALS außer Atem kommen! Daher ist es umso wichtiger: An- und Entspannung ausgewogenen abzuwechseln. Insbesondere, bei Hitze!
  • kühlende Atemtechniken einbauen
    Hebe dir Wärme erzeugende Atemtechniken, wie Kapalabhati (Feueratmung) und Ujjayi, lieber für kältere Wintertage auf. Stattdessen versuche kühlende Atemtechniken, wie Sitali Pranayama (beruhigende Zungenatmung), Chandra Bhedana (kühlende Mondatmung) oder Bhramari (ausgleichende Bienenatmung).
  • viel Trinken
    Ein Tipp, der so selbstverständlich klingt, dass er beinahe schon (- Achtung: kleiner Wortwitz -) überflüssig erscheint. ;-) Dennoch sollte unbedingt auch das ausreichende Trinken hier erwähnt werden! Versuche es doch einmal mit einem erfrischenden Zitronen-Minz-Wasser oder einem kalten Kräutertee.
  • Sanftes Bewegen hilft gegen Hitze!
    Wenn die Sonne nur so herunterbrennt, kann es schon einmal schwerfallen, sich für die Yoga-Praxis aufzuraffen. Lieber gar nicht erst bewegen, wenn es so heiß ist?! Nun, der Kreislauf ist durch die extreme Hitze belastet. Wenn du dich allerdings gar nicht bewegst, kann er weiter absacken und du fühlst dich noch schlapper. Sanftes Bewegen wirkt hingegen ausgleichend auf das Herz-Kreislaufsystem und erfrischt!
  • auf die eigenen Grenzen achten
    Sollte der Kreislauf dennoch zwischendurch absacken, und/oder dir schwindelig werden, nimm eine beruhigende Asana ein, z.B.: die Kindshaltung.
    Nutze die warmen Temperaturen, um umso besser auf deine eigenen Bedürfnisse und Grenzen zu achten.
  • Yoga ist viel mehr als nur ein Workout!
    Wenn wir von Yoga sprechen, denken wir oftmals an die körperliche Yogapraxis. Yoga ist jedoch weitaus mehr als das und setzt sich aus 5 Elementen zusammen:
    • Körperübungen (Asanas)
    • Atemübungen (Pranayama)
    • Konzentration und Sammlung (Meditation)
    • Entspannung und Regeneration
    • Ernährung

      Warum deinen Schwerpunkt an besonders heißen Tagen also nicht einmal anders setzten?

  • Yoga darf sich gut anfühlen
    Yoga zielt darauf ab, mit sich selbst in Verbindung zu treten und das Gefühl des "Eins-mit allem-Sein" zu erleben. Besinne dich auf diese Werte und halte dir vor Augen: Yoga darf Körper und Geist fordern, soll jedoch nicht überfordern... und darf sich auch gut anfühlen. :-)
    Übrigens: Die Hitze hat auch einen Vorteil! Sie lässt Sehnen und Muskeln geschmeidiger werden, wodurch dir öffnende/dehnende Asanas voraussichtlich leichter fallen werden. 
  • Mondatmung
    Hast du schon einmal die Mondatmung ausprobiert? Eine angenehme Aufwärm-Alternative zum Sonnengruß, mit kühlender Wirkung. 

 

Kommentar hinzufügen

Kommentare

Es gibt noch keine Kommentare.