Yoganise am Flow-Experience Festival 2024

Veröffentlicht am 19. September 2024 um 10:04

 

Erfahrungsbericht: Yoga auf einem Psy Trance Festival – Eine einzigartige Verbindung von Körper, Geist und Klang           

Psy Trance Festivals sind bekannt für ihre pulsierende Musik, farbenfrohe Visuals und die besondere Gemeinschaft, die sich dort bildet. Doch inmitten des treibenden Beats und der energiegeladenen Atmosphäre habe ich die Gelegenheit bekommen, ein Angebot zu schaffen, das die Teilnehmer*innen auf eine andere Ebene führt: Yoga. In diesem Erfahrungsbericht möchte ich euch mitnehmen auf eine Reise, bei der Yoga und Psy Trance zu einer Einheit verschmelzen und neue Dimensionen von Bewusstsein und Körpererfahrung eröffnen.

 

 

Die Idee: Yoga als Ausgleich zum Festivaltrubel

 

Als Yogalehrerin und Festivalgängerin wusste ich, dass Festivals für viele Menschen eine Möglichkeit sind, dem Alltag zu entfliehen und sich selbst in der Musik und den sozialen Verbindungen zu verlieren. Doch es gibt auch eine andere Seite: Festivals können körperlich und geistig anstrengend sein. Lange Nächte, wenig Schlaf und intensive Erlebnisse fordern ihren Tribut. Die Idee, Yoga auf einem Psy Trance Festival anzubieten, entstand aus dem Wunsch, den Menschen einen Raum der Regeneration zu geben – einen Ort, an dem sie sich erden und ihre Energien wieder ins Gleichgewicht bringen können. 

 

 

Die Atmosphäre: Bewegung im Einklang mit der Musik

 

Schon beim Ankommen bei der Lotus Space Healing Area fühlte ich mich wohl. Es war 12 Uhr Mittag und trotz der brütenden Hitze erschienen zahlreiche Interessenten um gemeinsam zu praktizieren. Die Teilnehmer*innen kamen mit offenen Herzen und einer Bereitschaft, die Energie des Festivals auf eine neue Art zu erleben. 

Das Besondere an Yoga auf einem Psy Trance Festival ist die Verschmelzung von Bewegung und Musik. Die meditativen und doch dynamischen Klänge, die oft durch den gesamten Tag fließen, werden zu einer natürlichen Begleitung der Yoga-Praxis. Ich lies die Musik aber auch ganz bewusst in die Praxis mit einfließen, stimmte die Bewegung- und Atmungsabfolgen darauf ab, sodass eine synchronisierte Erfahrung möglich wurde. Der Atemrhythmus, die Bewegungen und der Sound gingen Hand in Hand, und es entstand eine besondere Form der Verbindung zwischen den Teilnehmer*innen, dem Moment und der Musik.

 

 

Die Teilnehmer: Eine bunte und offene Gemeinschaft

 

Die Menschen, die zu meiner Yoga-Session kamen, waren genauso bunt und vielfältig wie das Festival selbst. Manche räkelten sich als erfahrene Yogis, während andere müde - wohl vom Vorabend/Nacht/Morgen ;-) - und gemächlicher durch die Praxis gleiteten. Doch das spielte keine Rolle. In der Gemeinschaft des Festivals gibt es keine Bewertung, keine Erwartungen. Jeder darf sein, wie er ist, und genau das war die Schönheit dieses Angebots.

Einige berichteten mir im Anschluss,  sie fühlten sich bewusster, klarer, entspannter und wohler. Andere empfanden die Stunde als energetisierend und/oder vitalisierend. Spannend, welch unterschiedliche Empfindungen im meditativen Bewegungs- und Atemfluss auftreten können. Ich bin jedenfalls dankbar für die Rückmeldungen und die vielen passionierten Teilnehmer*innen. 

 

 

Die Herausforderung: Balance zwischen Entspannung und Energie

 

Ein Festival ist kein Yogastudio. Die Umgebung ist lebendig, laut, voller visueller und auditiver Reize. Das bedeutet, dass ich als Yogalehrerin eine Balance finden musste zwischen dem Halten eines ruhigen Raums und der Offenheit gegenüber den äußeren Einflüssen. Doch gerade diese Herausforderung machte die Erfahrung so besonders. Es ging nicht darum, die Geräusche und Ablenkungen auszublenden, sondern sie in die Praxis mit einfließen zu lassen.

Durch Atemtechniken und intuitive Bewegungssequenzen konnten die Teilnehmer*innen lernen, ihre Aufmerksamkeit nach innen zu richten, auch wenn um sie herum das Leben pulsierte. Diese Fähigkeit, sich inmitten des Trubels zu zentrieren, ist nicht nur auf dem Festival, sondern auch im Alltag eine wertvolle Übung.

 

 

Fazit: Die Magie der Verschmelzung von Yoga und Festival

 

Yoga auf einem Psy Trance Festival anzubieten, war für mich eine zutiefst bereichernde Erfahrung. Es ist eine perfekte Ergänzung zu der ekstatischen und energetischen Stimmung, die diese Festivals ausmacht. Es bietet den Teilnehmer*innen die Möglichkeit, innezuhalten, tief in sich selbst hineinzuhören und gleichzeitig die besondere Verbindung zur Musik und der Gemeinschaft um sie herum zu spüren.

Ich bin dankbar für die Offenheit der Festivalgemeinde, die Yoga als Teil des Erlebnisses angenommen hat. Für mich ist es ein Zeichen dafür, dass die Verbindung von Musik, Bewegung und Bewusstsein immer mehr Menschen anspricht und ihnen neue Wege aufzeigt, sich selbst und die Welt um sie herum zu erleben.

Wenn du das nächste Mal auf einem Festival bist, sei offen für diese Erfahrung. Lass dich auf die Musik und die Energie ein – und vielleicht probierst du auch eine Yoga-Session aus. Du wirst überrascht sein, wie tief diese Verbindung gehen kann.

 

 

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